Samstag, 21. März 2009

janet cardiff/george bures miller_the murder of crows


nachdem ich letztes jahr bereits die beeindruckende "40part motet"- installation von cardiff/ bures miller erleben konnte, war ich nun anläßlich der märzmusik im hamburger bahnhof und habe mir den akustischen quasifilm "murder of crows" gleich zweimal angehört. sicherlich ist es interessant, wenn man gut positioniert inmitten, d.h. zwischen, unter, vor und hinter den installierten lautsprechern sitzt. sicherlich sollte man auch mal seinen platz verlassen und inmitten der 98?! lautsprecher wandern gehen, um die physikalische dimension, um die es auch gehen soll, besser empfangen zu können. inhaltlich und vor allem musikalisch gibt es da aber ein dutzend weitaus interessantere stücke und konzepte, um die in der presse aber lang nicht so ein hype veranstaltet wird. im großen und ganzen fand ich die traumsequenzen eher auf eine banale weise lustig als angsteinflößend, da sie mich in ihrer "beinlosen" Überspitzung ständig an horrortrash- movies erinnerten. der versöhnende popsong am schluß war dann definitiv zu lang und zuckrig, beendete die krähen und hinterließ eine menge erhabene gesichter.


"The Murder of Crows" im Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart ist die bisher größte Sound-Installation der kanadischen Künstler Janet Cardiff und George Bures Miller, die damit ihre Auseinandersetzung mit den skulpturalen und physischen Eigenschaften von Klang fortsetzen.
In der Haupthalle des Hamburger Bahnhofs installierten Janet Cardiff und George Bures Miller insgesamt 98 Lautsprecherboxen. Außerdem befinden sich in der Halle ein paar Stühle um einen Tisch gruppiert, auf dem wiederum eine Lautsprecher liegt. Aus ihm erklingt die Stimme von Janet Cardiff, die drei Alpträume erzählt.
Die Komposition der Lautsprecherklänge aus Stimmen, Geräuschen und Instrumenten verwandelt den gesamten Raum in einen Ort akustischer Projektion. Der Betrachter bzw. Zuhörer scheint in eine simulierte Wirklichkeit versetzt, die durch akustische Irritationen verschiedene reale und fiktionale Ebenen anspricht. Die Wahrnehmung des physischen Raumes wird durch die des virtuellen Raumes überlagert. Verstärkt wird dieses Gefühl durch die spezielle Ambisonic-Raumklangtechnik, die ein übersteigertes räumliches Hören und Empfinden erzeugt."

zeit- artikel zur austellung


http://www.youtube.com/watch?v=Xfa2fvWZ6II

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